Ayurvedische Kosmetik und Gesichtspflege

Ayurvedische Kosmetik und Gesichtspflege

Der Körper ist ein Tempel. Diese Meinung vertraten viele alte Kulturen aus verschiedenen Regionen der Erde. Auch im Ayurveda gilt dieser Grundsatz und das allumfassend. Damit betrifft er nicht nur die Ernährung, sondern auch den großen Bereich der Kosmetikprodukte.

Natur und Körper in Einklang zu bringen, ist ein Ziel der ayurvedischen Lebensweise. Beide Bereiche sollten in einer harmonischen Beziehung zueinander stehen, weil sie ja nicht getrennt voneinander existieren.

Deshalb gelten in der ayurvedischen Kosmetik auch die gleichen Grundsätze wie bei der Ernährung. Das ist nur logisch, werden doch Kosmetika auch vom Körper aufgenommen, ähnlich wie Nahrung. Was man isst und so innerlich anwendet, sollte also auch äußerlich angewandt werden. Ayurvedische Kosmetik verzichtet deswegen auf synthetische Konservierungsstoffe.

Um trotzdem die Haltbarkeit der Produkte zu gewährleisten, werden nur Stoffe eingesetzt, die auch in der Lebensmittelkonservierung zum Einsatz kommen. Diese Stoffe umfassen bspw. Alkohol oder ätherische Öle.

Sieht man sich die Aufgaben der Haut an, bemerkt man erst, wie wichtig ordentliche Pflege ist. Die Haut ist das größte Sinnesorgan des Körpers und nicht nur zuständig für die Wärmeregulation. Sie ist auch eine natürliche Schutzbarriere gegen Bakterien und Viren. Die Haut ist Umwelteinflüssen wie bspw. Abgasen oder der Sonne ständig ausgesetzt, weshalb eine sorgfältige Pflege sehr wichtig ist. Je nach Konstitutionstyp gibt es im Ayurveda spezielle Pflegeprodukte.

Das Gesicht ist besonders empfindlich und bedarf daher besonderer Aufmerksamkeit. Eine ayurvedische Gesichtspflege umfasst dabei sowohl eine gründliche Reinigung als auch ordentliche Pflege. Zunächst werden die Poren mit Hilfe eines zehn- bis fünfzehnminütigen Dampfbades geöffnet. Auch die Ausleitung von Schlacken wird so angeregt. Das Dampfbad kann mit ätherischen Ölen angereichert werden. Verschiedene Öle haben verschiedene Wirkungen: Rose und Kamille wirken beruhigend, Süßholz entschlackend und Lorbeer durchblutungsfördernd.

Danach wird das Gesicht gereinigt. Das sollte morgens und abends geschehen. Seife eignet sich dafür nicht, da es die natürliche Schutzschicht der Haut zerstört. Am besten sind sanfte Reinigungsmittel.

Nach der Reinigung wird Gesichtswasser oder Hydrolat mit einem Wattepad auf das Gesicht aufgetragen, um der Haut über den Tag verlorene Feuchtigkeit zurückzugeben. Danach wird die Haut mit einer Creme gepflegt.

Ein Mal pro Woche sollten sowohl ein Peeling als auch eine Gesichtsmaske angewandt werden. Das Peeling muss möglichst mild sein. Es reinigt die Poren und fördert die Durchblutung der Haut. Außerdem werden abgestorbene Hautschuppen entfernt. So trägt es zu schnellerer Hauterneuerung bei. Trotzdem sollte ein Peeling nicht zu oft angewandt werden, da es sonst zum gegenteiligen Effekt kommen und die Haut vorzeitig altern kann.
Gesichtsmasken nähren die Haut und versorgen sie von außen mit wichtigen Mineralien, Vitaminen und Nährstoffen, die im Laufe der Zeit verloren gehen. Sie fördert damit die Neubildung und Regeneration der Haut.